Frühzeitig
entwickelte der Mensch das Bedürfnis (mit Beginn der Sesshaftigkeit), den Tag und die
anfallenden Tätigkeiten nach einer für die begrenzte Gemeinschaft allgemeingültigen
Zeit zu strukturieren. Nach jahrtausendelanger Verwendung von Sonnenuhren und auch Wasser-
und Kerzenuhren entstand im Mittelalter die Räderuhr, angestrebt als möglichst präzise
arbeitende Maschine mit dem Gangregler Waag oder später Pendel.
Die ersten Räderuhren standen
in Klöstern und regelten mittels Schlagwerken besonders den Ablauf religiöser Handlungen
wie Messen und Gebete. Mit fortschreitender Erfahrung und Entwicklung der Technik (z.B.
der schneller schwingenden Unruh gegenüber dem Pendel sowie Herstellung von stählernen
Triebfedern gegenüber dem Gewichtsantrieb) konnte die Uhr fortschreitend verkleinert
werden (über die Taschenuhr zur heutigen Armbanduhr) und wurde zudem auch noch ortsunabhängig, also transportabel. Das war besonders wichtig für die sich weltweit
ausbreitende Schiffahrt und die dort nötige präzise Navigation. Heute ist eine
zuverlässige und genaue Armbanduhr nicht nur für jeden erschwinglich, sondern meist
schon eine unbedingte Notwendigkeit.
Mit der Weiterentwicklung und
Miniaturisierung der Elektronik (Erfindung des Transistors und Entwicklung des
Schwingquarzes als Gangregler) entstand für die mechanische Uhr ein äußerst
preiswerter, ernsthafter Konkurrent, der die Mechanik fast verdrängte. Seit etlichen
Jahren jedoch erlebt die mechanische Uhr eine ungeahnte Renaissance: Die hochwertige
mechanische Uhr wurde zum Schmuck- und Prestigeobjekt. Die moderne technische und
designmäßige Weiterentwicklung der mechanische Uhr ist seitdem ein besonderes Anliegen
der im stürmischen Marktgeschehen übrig gebliebenen Hersteller von mechanische Uhren.
Hier einige spannende Links über die Technik
der Uhr.
Uhrentechnik: Historie und Technik mechanischer Uhren
Uhren
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