Frühzeitig entwickelte der Mensch das Bedürfnis (mit Beginn der Sesshaftigkeit), den Tag und die anfallenden Tätigkeiten nach einer für die begrenzte Gemeinschaft allgemeingültigen Zeit zu strukturieren. Nach jahrtausendelanger Verwendung von Sonnenuhren und auch Wasser- und Kerzenuhren entstand im Mittelalter die Räderuhr, angestrebt als möglichst präzise arbeitende Maschine mit dem Gangregler Waag oder später Pendel.

gears1.gif (6309 Byte)Die ersten Räderuhren standen in Klöstern und regelten mittels Schlagwerken besonders den Ablauf religiöser Handlungen wie Messen und Gebete. Mit fortschreitender Erfahrung und Entwicklung der Technik (z.B. der schneller schwingenden Unruh gegenüber dem Pendel sowie Herstellung von stählernen Triebfedern gegenüber dem Gewichtsantrieb) konnte die Uhr fortschreitend verkleinert werden (über die Taschenuhr zur heutigen Armbanduhr) und wurde zudem auch noch ortsunabhängig, also transportabel. Das war besonders wichtig für die sich weltweit ausbreitende Schiffahrt und die dort nötige präzise Navigation. Heute ist eine zuverlässige und genaue Armbanduhr nicht nur für jeden erschwinglich, sondern meist schon eine unbedingte Notwendigkeit.

Mit der Weiterentwicklung und Miniaturisierung der Elektronik (Erfindung des Transistors und Entwicklung des Schwingquarzes als Gangregler) entstand für die mechanische Uhr ein äußerst preiswerter, ernsthafter Konkurrent, der die Mechanik fast verdrängte. Seit etlichen Jahren jedoch erlebt die mechanische Uhr eine ungeahnte Renaissance: Die hochwertige mechanische Uhr wurde zum Schmuck- und Prestigeobjekt. Die moderne technische und designmäßige Weiterentwicklung der mechanische Uhr ist seitdem ein besonderes Anliegen der im stürmischen Marktgeschehen übrig gebliebenen Hersteller von mechanische Uhren.

 

Hier einige spannende Links über die Technik der Uhr.

Uhrentechnik: Historie und Technik mechanischer Uhren

Uhren Lexikon

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